Die Junkers G 38 war ein Flugzeugmodel, das in den 1920er Jahren von der deutschen Firma Junkers hergestellt wurde. Es handelte sich um ein Passagierflugzeug mit einer ungewöhnlichen Konfiguration, das Platz für bis zu 34 Passagiere bot.
Die G 38 hatte eine Duraluminium-Konstruktion und wurde von vier Motoren angetrieben. Sie wurde von Hugo Junkers entworfen und war technologisch fortschrittlich für ihre Zeit. Das Flugzeug hatte eine beeindruckende Reichweite von 2.400 km und konnte Geschwindigkeiten von bis zu 210 km/h erreichen.
Die G 38 wurde für den kommerziellen Flugverkehr entwickelt, insbesondere für Langstreckenflüge in exotische Länder, wie zum Beispiel den USA oder nach Südamerika. Es wurde als luxuriöses Passagierflugzeug angesehen und verfügte über eine geräumige Kabine mit bequemen Sitzen, die anfangs sogar in Schlafplätze umgewandelt werden konnten.
Allerdings wurde die Produktion des Flugzeugs aufgrund von wirtschaftlichen Problemen bei Junkers eingestellt und es wurden nur zwei G 38-Modelle hergestellt. Das erste Exemplar wurde 1929 in Dienst gestellt und wurde für Flugdemonstrationen und kommerzielle Flüge genutzt. Das zweite Exemplar wurde nie fertiggestellt und blieb ein Prototyp.
Trotz ihrer kurzen Produktionszeit und begrenzten Einsatzes wurden die Junkers G 38-Flugzeuge als wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Luftfahrt angesehen. Sie waren innovative Vorläufer moderner Passagierflugzeuge und trugen zur Entwicklung des kommerziellen Flugverkehrs bei.
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